BIOVOLT AG- und die Aussetzung der Aktie vom Handel

Natürlich haben solche Meldungen einer Finanzaufsichtsbehörde erhebliche Auswirkungen auf ein betroffenes Unternehmen. Hier zum Beispiel die Aussetzung des Handels mit den Aktien des Unternehmens an der Stuttgarter Börse. Dort ist das Unternehmen aus der Schweiz in Deutschland gelistet. Nun kann keiner der Aktionäre seine in seinem Besitz befindlichen Aktien über die Börse verkaufen, was wiederum sicherlich einige Aktionäre dann auch „Nervös“ machen dürfte. Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen dann aber auch, das es ein Unternehmen schwer hat, sollte es wieder zum Börsendhandel zugelassen werden, wieder so richtig „in die Gänge zu kommen“ mit den Aktionären, weil natürlich ein großes Stück des Vertrauens in das Unternehmen nun verloren gegangen ist.Zumindest hat sich das Unternehmen dann am gestrigen späten Nachmittag zu dem Vorgang geäußert, hat wohl selber mit den Inhalten der Börsenbriefe kein Problem gehabt, weist aber auch darauf hin, das das Unternehmen nicht selber für diese Veröffentlichungen in der Verantwortung stehe, sondern dies ein Aktionär von sich aus getan habe. Nun, man muss sich dann natürlich auch einmal die mögliche Konsequenz eines solchen Handelns eines Aktionärs in der Praxis bedenken, denn auch dieser Aktionär wird natürlich ein Interesse daran gehabt haben, mit diesen Veröffentlichungen etwas zu erreichen, sicherlich nicht, das der Kurs der Aktie „abstürzt“.

Genau das könnte aber jetzt als „Spätfolge dieser BaFin Meldung“ passieren, wenn die Aktie wieder zum Handel an der Börse zugelassen wird, denn vermutlich werden sich viele Aktionäre dann von der Aktie trennen wollen, weil Vertrauen eben verloren gegangen ist.

Schaut man sich den Kursverlauf der Aktie des Unternehmens BIOVOLT AG dann aber auch einmal an, dann stellt sich natürlich schon die Frage, worauf sich dieser enorme Kursanstieg dann wirklich sachlich Begründet?

Die letzte vom Unternehmen selber veröffentlichten Zahlen zum Ende des Jahres 2017 geben solch einen extremen Kursausschlag nach Oben zumindest nicht her, aus unserer Sicht.Diese Bilanz weist immerhin ein negatives Eigenkapital von über 15 Millionen Euro aus.

Nachdenklich macht dann auch noch eine Meldung des Unternehmens vom gestrigen Tage, das eine führende Person des Unternehmens rund 300.000 Stück Aktien aus seinem Besitz verkaufen will.Natürlich würde ich mir da als Aktionär auch so meine Gedanken machen.

Wie es nun mit der Aktie des Unternehmens weitergeht wird man in den nächsten Wochen sehen, denn wir gehen davon aus das es einiger Zeit bedürfen wird, um die Aktie dann wieder „zum Handel frei zu bekommen“. Zukünftig sollte man sich dann sicherlich überlegen, wie man mit solchen Veröffentlichungen in Börsenbriefen umgeht.

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